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Wenn Du in Rom bist, mach’s wie die Römer

Der Zugang zu Menschen findet am einfachsten über deren Kultur statt – Sprache, Lebensart und Erfahrungen. Wer würde in Italien einen Vortrag so beginnen: „Bonsoir Mesdames et Messieurs. Je suis enchanté que …“ . Außer natürlich, es handelt sich um einen Franzosen, der einen Französischkurs abhält. Aber selbst dann wäre es geschickt, den Kurs zumindest in Italienisch zu beginnen.

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Den meisten wird es einleuchten, dass es geschickt ist, die lokalen Gegebenheiten in einer Präsentation zu berücksichtigen. Trotzdem lassen viele die Chance verstreichen, vom Publikum besser verstanden und letztendlich akzeptiert zu werden.

Dies bedeutet, dass man neben dem eigentlichen Inhalt, die Eigenschaften des Publikums erkennen muss. Mit dem Selbstbild werden diese Merkmale umfassend beschrieben. Sie werden aus der Betrachtung der sichtbaren Elemente der Zielgruppe abgeleitet. Dazu gehören das Umfeld, die Handlungen und die Fähigkeiten. Auf die unsichtbaren Elemente kann man durch die persönliche Beobachtung oder die Betrachtung der Publikationen schließen. Das Ergebnis sind die Überzeugungen, die erkennbaren Rollen und die grundsätzliche Verbundenheit mit bestimmten kulturellen Systemen.

Stellen Sie sich vor, Sie möchten in Ihrer Fertigung ein neues Produkt vorstellen. Sie beschreiben die angestrebten Kunden, das Konzept für den Vertrieb und die Wettbewerber. Sie erläutern die fortschrittliche Technik und die gelungene Gestaltung. Sie sagen jedoch nichts zu dem neuen Anforderungen bei der Herstellung, den Fertigungszellen, der Organisation und den angestrebten Stückzahlen. Alle Informationen sind wichtig. In diesem Zusammenhang ist es allerdings wichtiger, den Schwerpunkt auf die Besonderheiten der Fertigung zu legen.

An diesem einfachen Beispiel wird sichtbar, dass die Präsentation eines Sachverhalts immer unter Berücksichtigung der Zielgruppe durchgeführt werden sollte. Wenn Du in der Fertigung bist, dann mach es wie die Fertiger. Ansonsten ist damit zu rechnen, dass die eigentliche Botschaft die Zielgruppe nicht erreicht und im schlimmsten Fall das Vorhaben auf Widerstand stoßen wird.

Fazit: Ermitteln Sie vor jeder Informierung die Eigenschaften der Zielgruppe, abhängig von der Wichtigkeit, mal mehr oder weniger detailliert. Entsprechend sind dann die Botschaften an die Zielgruppe anzupassen. Eine angemessene Struktur liefert das Selbstbild.

Videos:

Das Selbstbild in Kürze: https://youtu.be/XhcsX4cqLmM

Mögliche Anwendungsgebiete: http://ow.ly/wdk5i