In naher Zukunft arbeiten wir immer da, wo wir uns gerade befinden. Das kann zu Hause, im Hotel, unterwegs auf dem Flughafen, im Zug oder im Café um die Ecke sein. Neben den technischen Voraussetzungen benötigt die neue Mobilität Mitarbeiter, die bereit sind, sich nomadenhaft auf eine derartige offene Arbeitswelt einzulassen.
Natürlich wird es weiter die Standorte mit den Gebäuden geben. Mitarbeiter erledigen ihre Aufgaben aber nicht mehr an dem einen Schreibtisch, sondern mobil dort, wo sie gerade sind. Dies führt zu neuen Aufgaben in der Verwaltung. Der Schreibtisch ist nur noch für eine bestimmte Zeit den Mitarbeitern zugeordnet, da ein fester Arbeitsplatz meistens leer stehen würde. Gleichzeitig sind an den Standorten immer mehr temporäre individuelle Arbeitsplätze sowie Räume für Sitzungen erforderlich. Betroffen sind zum Beispiel die IT, die Raumplanung und die Richtlinien des Unternehmens. Sie müssen die IT-Systeme, den Arbeitsschutz und die Sicherheit sowie die Vereinbarungen mit dem Betriebsrat an die neuen, mobilen Arbeitssituationen vorbereiten.
Unternehmen sparen durch das Büro Hoteling bereits 30% der Raumkosten. In einer virtuellen Rezeption werden die notwendigen Buchungen der Arbeitsflächen von unterwegs vorgenommen. Aufgrund der Reservierung stehen die Geräte vor Ort den Mitarbeitern zur Verfügung – Computer, Drucker, Verbrauchsmaterial. Zusätzlich haben die Mitarbeiter mobile Endgeräte bei sich, mit denen sie sich überall sicher an das Daten- und Stromnetz anschließen können. Technische Probleme werden über eine 24-stündige Hotline behoben. Flexible Dienstleister tauschen überall auf der Welt ein kaputtes Gerät innerhalb kürzester Zeit aus.
Fazit: Einerseits kommt immer mehr klein- und großräumige Mobilität auf die Belegschaft zu. Andererseits müssen die Unternehmen proaktiv Geld investieren, um die notwendigen Grundlagen zu schaffen.
P.S. 2021: Wie es geht hat die Corna-Pandemie gezeigt.
Mehr Trends bei http://www.wfs.org/futurist/january-february-2013-vol-47-no-1/consumption-20